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Aufbau der Lektionen

Achtung: Die Figuren werden nicht immer in der Reihenfolge der Liste erklärt! Das macht jeder Caller! Mit den hier vorgestellten Lektionen sollen Sie sich langsam an sight calling herantasten. Deshalb wird hier eine Reihenfolge empfohlen, welche diesen Zweck unterstützt. Sie lehren hier erst Figuren, welche in Kreisformation bzw. aus der Grundformation getanzt werden können. Die Lektionen werden in Anlehnung an den Teil sight calling - leicht gemacht beschrieben, d.h. die Wahl der primären und sekundären Tänzer.

Vorbemerkung:

Die Reihenfolge lt. Liste ist von Callerlab nicht vorgeschrieben, sondern nur empfohlen! Die vorgeschlagene Reihenfolge wurde/wird auch oft geändert. Diesen Zirkus mache ich hier nicht mit! Früher oder später werden ohnehin alle Lücken geschlossen. Aber: Vollenden Sie erst alle Figuren bis dive thru bevor Sie andere Figuren lehren. Grund: Dieses Niveau (früheres Basic – 30) ist die erste Grundlage von öffentlichen Tanzveranstaltungen. Je nach Erfahrungsstand des Callers werden die ersten 30 Figuren in unterschiedlicher Reihenfolge gelehrt und jeder Caller probiert das nächste Mal eine andere Reihenfolge! Keine zwei Kurse sind gleich! Manche Caller lehren bereits am dritten Abend square thru, und das mit Absicht, um diese schwierige Figur permanent üben zu lassen und um das Problem des courtesy turn bei right and left thru nicht in square thru zu übertragen.

Hier:

Es wird zwar in Kreisformation bzw. Grundformation begonnen, aber Sie werden auch langsam damit vertraut gemacht, Abwechslung in den Formationen und Choreographien zu lehren, statt die Tänzer nur stur im Kreis herumzulaufen zu lassen. Es ist auch sinnvoll, einige Figuren, auch wenn sie nicht hintereinander in der Liste erscheinen, zusammen zu lehren (z.B. split & seperate). Die Tänzer sollen (hier) auch erst alle Figuren und Formationen kennen lernen, welche man zu einer sinnvollen Choreographie für die wichtigsten Figuren star thru und square thru benötigt.

Inhalt:

Jede Lektion soll (muss nicht) einen Lehrabschnitt darstellen, den Sie im Gesamten den Tänzern beibringen können, bevor Sie eine Pause einlegen. Jeder Teil ist also gleichzusetzen mit dem so genannten Square Dance – "Tip", bestehend aus dem patter call und dem abschließenden singing call. Natürlich können Sie selbst diese Teile kürzen oder verlängern, ganz wie es Ihnen beliebt. Wenn Sie noch Angst haben, einen singing call selbst zu kreieren: lassen Sie ihn einfach weg!

Wie viele Lektionen pro Abend?

Man geht davon aus, dass ein Übungsabend zwei Stunden dauert. Für einen Abend werden durchschnittlich fünf bis sechs Teile veranschlagt. Der erste Teil dient der Wiederholung des Vorabends. Der letzte „Tip“ dient zur Wiederholung des vorher gelernten / gelehrten und als Abschluss und Entspannung. Im ersten und letzten Teil wird also nichts Neues gelehrt oder geplant. Das soll aber nur ein Anhaltspunkt für Sie sein! Höchstwahrscheinlich werden Sie bald davon abweichen und Ihre eigene Planung festlegen.

Veranschlagen Sie anfangs nur maximal 1 1/2 Stunden. Die neuen Tänzer sind noch nicht in der Lage, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Auch das muss erst gelernt werden! Überfordern Sie die Tänzer nicht! Weniger ist manchmal mehr! Gestalten Sie den Tanzabend attraktiv und lassen Sie den Tänzern Spielraum für den Wunsch, mehr davon zu lernen. Wenn Sie den Tänzern die Figuren beibringen, ist das immer auch eine Konzentrationsschulung. Mit zunehmender Fortdauer Ihres Kurses werden die Tänzer sich nach und nach auch über einen längeren Zeitraum konzentrieren lernen.

Musik

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Legende zu den Lektionen:

Dieses Zeichen steht für teach, to teach = lehren.  Die entsprechende Figur erklären, oder die Situation 'trocken', d.h. ohne Musik vorher üben / tanzen lassen, wie es beschrieben wird. Hier erhalten Sie auch Tipps, wie Sie die Figur am Besten den Tänzern nahe bringen.  

Definition einer Figur. Quelle: Square Dancing Deutsch. Erklärung der Figur auf Deutsch. 

Taktschläge: Zu jeder Figur sind Taktschläge angegeben. Dies ist das Zeitmaß, das ein Tänzer benötigt, um die Figur im Rhythmus der Musik zu vollenden. Die Taktschläge sind zugleich die Anzahl der Tanzschritte, die man benötigt, um die Figur auszuführen.

Ausgangsformation: Zu jeder Figur sind Ausgangsformationen angegeben. Hier wird immer die kleinste Grundform gewählt; vielfache davon sind jedoch möglich – z.B.  sind mindestens zwei Tänzer erforderlich, um ein do sa do zu tanzen. Es ist aber auch möglich, dass eine Reihe von vier Tänzern einer anderen Reihe gegenübersteht, um ein do sa do zu tanzen. In diesem Fall liegt vier mal die Grundformation vor.

Wenn eine Figur nur in einer bestimmten Ausgangsformation getanzt werden kann oder soll, z.B. right and left thru, wird die Stellung der Paare in der Ausgangsformation ausdrücklich definiert; hier: Herr links, Dame rechts.

to call (patter): mit Musik

Beispiele, was Sie in diesem Teil den Tänzern im patter call beibringen sollen, welche Sie Wort für Wort übernehmen oder für sich modifizieren können. Diese Sequenzen sollen mit Musik geübt werden.

Hinweis: Die angeführten heads sind immer mit den sides austauschbar und umgekehrt. Es ist also völlig egal, welche Paare sie zuerst aktivieren wollen.

Singing calls:  

Hier finden Sie Beispiele und Sequenzen für singing calls, welche Sie Wort für Wort übernehmen oder für sich modifizieren können. Sie können diese Sequenzen auch für patter calls verwenden, um die Abfolgen für den singing call zu üben. Achten Sie aber auf Progressionen: statt eines swing corner verwenden Sie dann: allemande left.       

Symbole

Die hier gezeigten Symbole werden in den Diagrammen zur Veranschaulichung der Positionen und des Ablaufs der Figuren verwendet. Das Quadrat steht für den Herrn, der Kreis für die Dame. Die schwarze Stelle im Symbol zeigt die Blickrichtung an. In den meisten Fällen spielt das Geschlecht des Tänzers in den Formationen keine Rolle. Trotzdem wird in den Zeichnungen zum besseren Verständnis zwischen Herr und Dame differenziert und damit die einfachste Form gewählt. Zur Unterscheidung mehrerer Paare und zur Verdeutlichung der zurückzulegenden Tanzwege werden die hier gezeigten Markierungen in den Symbolen verwendet. Markierungen und Farben können variieren und sind unwesentlich; es kommt nur darauf an, dass Sie die Tänzer bzw. Symbole  unterscheiden können.

Schwierigkeitsgrad der Beispiele

SA = standard applications        EA = extended applications

Dies bedeutet, dass eine Figurengruppe entweder in standard = ‘normaler, genormter, klassischer Anwendung’ getanzt werden soll, oder in extended = ‘erweiterter Anwendung’ variiert wird. Extended applications sind so vielfältig, dass unmöglich alle zu erfassen wären und auch für Anfängertänzer zu schwierig wären. Die Beispiele enthalten in der Regel nur standard applications, was für diese Zielgruppe vollkommen genügt.

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Tipps beim Unterrichten

Stimme heben und betonen.

Wenn die Choreographie aus dem Rahmen fällt und / oder die Aufmerksamkeit der Tänzer auf das Besondere gelenkt werden soll, kann und soll die Stimme etwas angehoben oder betont werden; aber bitte nicht schreien!

ready – go

Empfohlenes Startkommando, wenn Sie vorher etwas erklärt haben und die Figur genannt wurde und den Tänzern bekannt ist. So gewährleisten Sie, dass alle zugleich die Figur üben oder tanzen und nicht durcheinander. So haben Sie auch einen besseren Überblick und merken auch, wenn jemand zögert oder die Figur noch nicht kann.

Vorwarnungen

Wenn Sie eine besondere Choreographie oder Absicht vorhaben, sollen Sie die Tänzer bereits vor der Sequenz darauf aufmerksam machen, z.B. "es könnte sein, dass ich ........ das callen werde". Oder auch während des Tanzens "Achtung" rufen, worauf die Anweisung (call) folgt. Aber bitte nur selten anwenden, sonst wird auch das zur Routine und die Tänzer erwarten das sonst jedes Mal.

Badges = Namensschilder

Wenn Sie neue Tänzer unterrichten, die Ihnen oder allgemein noch unbekannt sind, und die sich auch untereinander noch nicht kennen, fertigen Sie vorher mit Ihrem Computer (wer hat noch keinen?) eine Anzahl von Etiketten an, worauf Sie bereits ein Logo oder Motiv drucken können. Sie brauchen dann nur noch handschriftlich den Namen eintragen, so dass jeder lesen kann, mit wem er gerade tanzt. Das ist Square Dance – like und wird auch später so praktiziert. Die Selbstklebeetiketten haften auf der Kleidung (in Brusthöhe) ohne Probleme und schädigen die Kleidung keineswegs.

Mit Kursbeginn können diese Badges etwas besser ausfallen, aber ohne große Kosten, denn man weiß ja nicht, wer vielleicht vorzeitig 'aussteigt'. In diversen Angeboten für Büromaterial finden Sie Ansteckschilder verschiedenster Art, welche mit Clips an der Kleidung befestigt werden. Vielleicht hat Ihr Verein, dem sie angehören, auch eine Button-Maschine.

Schärpen - oder ähnliches

Es ist nicht selten, dass zu viele Damen anwesend sind und Sie gezwungen sind, einige davon in die Position der Herren einzuteilen und tanzen zu lassen. Für die Tänzer, und auch für Sie, ist es dann schwierig, 'Männlein und Weiblein' auseinander zu halten. Wer tanzt was? Ein sehr nützliches Hilfsmittel ist, diese Damen in der Männerposition mit farbigen, markanten Schärpen auszustatten. Eine gewisse Anzahl an Schärpen müssen Sie natürlich vorher anfertigen und parat haben. Sie können auch andere Markierungen wählen z.B. Warnwesten, Baseballmützen etc.

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